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Aus der Praxis Korrektur unrichtiger Personalien im Versicherungsausweis AHV·IV

Diese Mit­­­tei­­lung besch­­reibt, wie vor­­zu­­­ge­hen ist, wen­n auf einem AHV-Aus­­weis die Per­­so­na­­lien der ver­­­si­cher­­ten Per­­son unrich­­tig sind.

Vor­­be­­mer­kung

Grun­d­­sät­z­­lich gilt: Auf dem neuen Ver­­­si­che­rungs­­aus­weis der AHV/IV sind jene Iden­­ti­­fi­­ka­­ti­on­s­da­­ten ver­­­merkt, die in der UPI-Daten­­bank der neuen 13-stel­­li­­gen AHV-Num­­mer zuge­or­d­­net sind (UPI=Uni­que Per­­son Iden­­ti­­fi­­ca­­tion). Diese Daten bzw. Per­­so­na­­lien kön­­nen die Aus­­g­­leichs­­kas­­sen nicht von sich aus abän­­dern.

Vor­­­ge­hen ­­des Arbeit­­ge­bers

  1. Wird bei Er­halt des neuen Ver­­­si­che­rungs­­aus­wei­­ses AHV/IV fest­­ge­s­­tellt, dass die Per­­so­na­­lien (Iden­­ti­­fi­­ka­­ti­on­s­da­­ten) in die­­sem Doku­­men­t ei­­nen Feh­­ler ent­­hal­­ten, so wen­­det ­­si­ch ­­der Arbeit­­ge­ber in einem ers­­ten Schrit­t an unsere Aus­­­g­leichs­­kasse (all­­ge­­mein ges­pro­chen also an die­je­­nige Stelle, die den AHV-Aus­­weis aus­­­ge­s­­tellt hat).
  2. Die Aus­­­g­leichs­­kasse ver­­­su­ch­t ­­fest­zu­­s­­tel­­len, um wel­che Art ­­Feh­­ler es sich han­­deln könnte, sie wird die Regeln der Namen­s­­sch­­rei­b­wei­­sen er­läu­­tern und allen­­falls Emp­­feh­­lun­­gen zum wei­­te­­ren Vor­­­ge­hen abge­­­ben.

Vor­­­ge­hen der ver­­­si­cher­­ten Per­­son

  1. Führt dies nicht zur Klär­ung der (evtl. nur ver­­­mein­t­­li­chen) Abwei­chun­­gen, kann die ­be­trof­­fene Per­­son das For­­mu­lar «Antrag auf Berich­­­ti­­­gung der Per­­­so­na­­­lien in einem amt­­­li­chen Per­­­so­­­nen­­­re­­­gis­­­ter des Bun­­­des» (s. unten) aus­­­fül­­len.
  2. Die­­ses For­­mu­lar steht auch auf fran­zö­­sisch und ita­­lie­­nisch zur Ver­­­fü­­gung (s. unten).
  3. Den aus­­­ge­­fül­l­­ten Antrag reicht die ver­­­si­cherte Per­­son zusam­­men mit den erfor­­der­­li­chen Bele­­gen der Ein­­woh­n­er­­kon­trolle ihrer Wohn­­ge­­meinde ein. Da die meis­­ten Refe­­ren­z­ein­­träge von den Zivil­­stands­äm­­tern (Info­­star) oder von den Mig­ra­­ti­on­s­äm­­tern (ZEMIS) stam­­men und die Wohn­­ge­­mein­­den über Kopien von offi­zi­el­­len Doku­­men­­ten ver­­­fü­­gen, die von die­­sen Instan­­zen aus­­­ge­s­­tellt wur­­den, kön­­nen die Gemein­­den bei der Bear­bei­­tung der Anträge bereits eine erste Beur­­tei­­lung abge­­­ben. Kom­m­t ­­die Gemeinde zum Schluss, dass der Antrag begrün­­det ist (ein­­deu­­tige Unstim­­mi­g­keit zwi­­schen dem Inhalt des ele­k­tro­­ni­­schen Regis­­ters und dem offi­zi­el­­len Doku­­ment), lei­­tet sie den Antrag an die zustän­­dige Stelle wei­­ter, die dann ihrer­­seits Abklär­un­­gen vor­­­nimmt und den Ein­­trag im ent­­­sp­­re­chen­­den Bun­­des­­re­­gis­­ter kor­ri­­giert.
  4. Die ver­­­si­cherte Per­­son wird durch die Ein­­woh­n­er­­kon­trolle in geei­g­­ne­­ter Form min­­des­­tens über das Erge­b­­nis des Antrags infor­­miert, wenn mög­­lich auch über die wei­­te­­ren Schritte.
  5. Dies bedeu­­tet ins­be­­son­­dere, dass die ver­­­si­cherte Per­­son sel­ber bei der zustän­­di­­gen Aus­­­g­leichs­­kasse (d.h. bei der Aus­­­g­leichs­­kasse, wel­cher der gegen­wär­­tige Arbeit­­ge­ber ange­­sch­­los­­sen ist) für sich einen neu­en (ange­pas­s­­ten) Ver­­­si­che­rungs­­aus­weis AHV/IV ­be­s­­tel­­len muss.
  6. WICH­­TIG: Es kann vor­­­kom­­men, dass nun die AHV-Num­­merauf dem neuen Aus­­weis von der­je­­ni­­gen auf dem vor­­he­ri­­gen (feh­­ler­haf­­ten) Aus­­weis abweicht.
  7. In einem sol­chen Fall muss der Aus­­weis dem Arbeit­­ge­ber unbe­­ding­t wie­­der vor­­­ge­­legt wer­­den, damit die­­ser seine Per­­so­na­­lien für die kor­­rekte Abrech­­nung mit der AHV aktua­­li­­sie­­ren kann.

Bitte berück­­si­ch­­ti­­gen Sie, das­s zwi­­schen der erfol­g­­ten Kor­­re­k­­tur im Bun­­des­­re­­gis­­ter (Schritt 5) und der Rück­­mel­­dung an die UPI-Daten­­bank einige Tage ver­­­ge­hen kön­­nen und die Daten somit nicht unmit­­­tel­­bar kor­ri­­giert sind.

Aus der Praxis